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Fortbildungsschule

Am 17. Juni 1892 fand die Eröffnung der städtischen gewerblichen Fortbildungsschule statt. Diese Umwandlung beruhte auf dem Erlaß des Ministeriums für Handel und Gewerbe vom 3. März 1890, in dem es u.a. heißt: "Es ist kein Grund vorhanden, die Handwerksschulen in der hiesigen Weise fortbestehen zu lassen. Sie sind vielmehr in städtische gewerbliche Fortbildungsschulen und die königlichen Vorsteherämter in Kuratorien umzuwandeln. Die Verwaltung der Schulen wird sich vereinfachen, ohne dass die Städte größere Aufwendungen zu machen brauchen, da nach wie vor Staatszuschüsse bis zu zwei dritteln der Unterhaltungskosten einschließlich der Kosten der Beleuchtung und Reinigung der Schulräume gewährt werden sollen, während die Gemeinden nur die Schulräume hergeben, unterhalten und heizen, sowie die Hälfte des Staatszuschusses in barem Gelde beitragen sollen, vorausgesetzt, dass dadurch ihre Leistungen nicht herabgesetzt werden.

Herrn Rektor Burmeister wurde die Leitung der neuen Fortbildungsschule übertragen. Der Unterricht wurde in 4 Klassen für Wissensfächer und einer Zeichenklasse für Bauzeichnen abgehalten. Die Gesamtzahl der Schüler betrug 144. Sechs Lehrer unterrichteten, wobei nur für Zeichenunterricht 3 Mark Schulgeld zu bezahlen waren.

Ab April 1902 stand die Schule unter der Leitung von Herrn Eckhardt, ab 1905 folgte Herr Schipke, dann Herr Kaufmann ab 1908. 1917 übernahm der Leiter der Städtischen Augustaschule, Herr Voss, die Schulleitung. 1923 trat das Gesetz über die Berufsschulpflicht in Kraft. In Preußen wurde daraufhin die Bezeichnung "Berufsschule" eingeführt.

 

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