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Werkstatt für Behinderte (WfB)

Die Werkstatt für behinderte Menschen ist eine Einrichtung zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in das Arbeitsleben bzw. Integration. Die entsprechenden Einrichtungen sind in Deutschland in der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM) organisiert.Die Bezeichnung, häufig auch mit WfbM abgekürzt, ist seit 2001 durch das Sozialgesetzbuch gesetzlich verbindlich. Andere veraltete Bezeichnungen sind Beschützende Werkstätte, Geschützte Werkstätte oder Behindertenwerkstatt.

Ziel ist es, einer vorliegenden Erwerbsminderung bzw. Erwerbsunfähigkeit vorzubeugen oder sie zu verbessern: Zielgruppe sind Menschen, welche weniger als drei Stunden täglich am allgemeinen Arbeitsmarkt teilnehmen können. In den Beruflichen Schulen Gelnhausen werden Jugendliche und junge Erwachsene unterrichtet, die ihre berufliche Qualifizierung im Berufsbildungsbereich einer Werkstatt für behinderte Menschen begonnen haben.

Der Unterricht findet an einem Schultag in der Woche statt (Teilzeitberufsschule). Er wird für jede Schülerin und jeden Schüler mindestens zwei Jahre angeboten und kann auf Antrag der Schülerin oder des Schülers bis zu zwei weitere Jahre verlängert werden.

Die Klassen der Schulform WfbM umfassen in der Regel acht Schülerinnen und Schüler. Sie werden im Team von einer Fachlehrerin/einem Fachlehrer und einem Förderschullehrer/einer Förderschul­lehrerin unterrichtet. Unsere Schülerinnen und Schüler kommen zurzeit aus drei Berufsbildungsbereichen:

  • Berufsbildungsbereich der WfbM Büdingen (Träger: Schottener Soziale Dienste)
  • Berufsbildungsbereich der WfbM Leisenwald (Träger: Schottener Soziale Dienste)
  • Zentraler Berufsbildungsbereich des Behindertenwerkes Main-Kinzig(BWMK)

Die Anmeldung der Schülerinnen und Schüler erfolgt über die Berufsbildungsbereiche. Zwischen den Berufsbildungsbereichen und der Berufsschule besteht ein regelmäßiger Austausch über Ausbildungsinhalte und den Stand der Ausbildung bzw. die fachliche und persönliche Entwick­lung der Schülerinnen und Schüler. Die Lehrkräfte stehen dazu in engem Kontakt mit den Bildungsbegleitern aus den Berufsbildungsbe­reichen.

Zurzeit bieten wir Unterricht in folgenden Berufsfeldern an:

Die Zuordnung der Schülerinnen und Schüler zu den Berufsfeldern erfolgt zum einen über deren Wünsche, die sie bei dem Aufnahmegespräch und dann jeweils zum Schuljahresende äußern kön­nen und zum anderen über ihre Tätigkeit in entsprechenden Praxisfeldern innerhalb der Qualifizie­rung im Berufsbildungsbereich. Die schulische Ausbildung orientiert sich in allen Berufsfeldern an der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler. Sie vermittelt den Schülerinnen und Schülern anknüpfend an deren vorausgegangene Bildung Kenntnisse und Fertigkeiten, die gleichermaßen der individuellen Entwicklung wie der Qua­lifizierung im Arbeitsleben dienlich sein können.